Seit Jahren sind Österreichs Hochschulen massiv unterfinanziert und von dem Ziel, bis 2015 die Finanzierung auf 2% des BIP auszuweiten ist Österreich nach wie vor meilenweit entfernt.

Die Hörsäle sind überfüllt, das Betreungsverhältnis schlecht und viele Lehrende retten sich von einer prekären Anstellung zur nächsten. Anstatt jedoch angesichts der schwierigen finanziellen Lage der Hochschulen und steigender Studierendenzahlen mehr Geld in Bildung zu investieren, denkt die Regierung laut über Zugangsbeschränkungen und die Wiedereinführung von Studiengebühren nach. "Die bevorstehenden Budget-Kürzungen würden, auch auf der BOKU, unweigerlich zur Streichung von Personal und Lehrveranstaltungen führen. Um Lehre und vor allem Forschung im selben Ausmaß weiter betreiben zu können, sind die Unis, noch mehr als bisher schon, auf die Finanzierung durch Drittmittel externer Geldgeber angewiesen. Dadurch würde eine erhöhte Einflussnahme auf die Forschung durch wirtschaftliche Interessen ermöglicht werden.

Am 19.Oktober finden daher an fast allen Österreichischen Hochschulen Vollversammlungen statt. Der TÜWI solidarisiert sich mit den Protesten und spricht sich für freie Bildung und unabhängige kritische Forschung und Lehre aus. Daher sperren wir ab 14h (Beginn der Vollversammlung an der Boku vor dem Schwackhöferhaus) zu. Ab 15.30h gehts von der BOKU aus zur Abschlusskundgebung vor dem Finanzministerium - TÜWI bietet am Vormittag Raum zum Vorbereiten von Transparenten und anderen Demomaterialen.

mehr Infos zur Vollversammlung unter:

---> http://www.oehboku.at/

---> http://www.vollversammlung.at/

---> http://www.boku.ac.at/zid/Vollversammlung/stimmen.html

 

 

Am Nachmittag des 06.07.2010 wurde gegen 16.00 Uhr das Schloss des Vereinslokals Kaleidoskop in der Schönbrunnerstraße 91, 1050 Wien, von der Polizei aufgebrochen und die Tür eingetreten. Zahlreiche – teilweise private – Gegenstände wie Computer, Festplatten, Workshopmaterialien, sowie der Tresor inklusive der darin befindlichen Handkassen und Dokumente wurden mitgenommen, sowie weiterer Sachschaden angerichtet. Der Verein wurde von dem Einbruch der Exekutive nicht informiert. Um ca. 18.00 Uhr fand eine Nutzerin des Freiraums die Räumlichkeiten von der Feuerwehr verschlossen vor.

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Gemeint sind wir alle! Speziell seit Anfang diesen Jahres hat die Repression (Unterdrückung von Widerstand, Kritik, persönlicher Freiheit) seitens des Staates ausgedrückt durch unbegründete Strafverfolgung, brutale Übergriffe der Exekutive, großen Wellen von ungerechtfertigten Anzeigen, massive Einschränkung der persönlichen Freiheit, Überwachung, u.v.m. extrem zugenommen.

Liebe Gäste!

Es wird heuer kein TüWi-Festival im Türkenschanzpark geben! Das TüWi-Plenum ist nach langen Diskussionen zu dem Konsens gekommen heuer aus verschiedenen Gründen unseren Geburtstag nicht in solch großem Stile zu feiern. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben klar gezeigt, daß uns diese Veranstaltung einfach über den Kopf gewachsen ist: Berge an Müll, Übergrifflichkeiten aller Art, fehlende Wahrnehmung der eingeladenen politischen Initiativen, zu wenige Menschen für die Orga und die damit einhergehende enorme psychische und physische Belastung für das gesamte Kollektiv sind einige der Gründe, die uns zu dieser Entscheidung bewegt haben.

Solltet ihr euch in den letzten Jahren beim Besuch des Festivals ähnliches gedacht haben,