Flyer

TÜWI  F13 Volxküche! 12:30-14:00 Karlsplatzpassage

Wir organisieren Lebensmittel und

kochen daraus etwas Leckeres zu Essen. Dieses

verschenken wir dann. Dafür haben wir

mehrere Beweggründe: Ganz klar möchten wir auf die

Vertreibung und Überwachung aufmerksam machen, die

in Wien wie in vielen anderen Städten auch immer

massiver betrieben wird. Alles soll „schön sauber“ sein -

und zwar durchgehend. Dazu gehören privatisierte Plätze, Einkaufsmeilen,

Glas- und Konsumzauber. Wer dort hin möchte – bitte

sehr, wir halten niemanden auf! Aber deswegen soll für

Obdachlose und „anders Aussehende“ kein Platz mehr in

der Stadt sein?

Gerade die Menschen, die nicht rassistischen, brutalen,

unverschämten und/oder unbegründeten Kontrollen

ausgesetzt sind (reiner Zufall, denn was nicht ist kann

noch werden – und zwar schneller als einem/einer lieb

ist!), sollten sich für die übrigen einsetzen.

Es geht darum den Mund aufzumachen, wenn Obdachlose

von Sicherheitsdiensten aus Hauseingängen oder

Bahnhöfen geprügelt werden, wenn Frauen angemacht oder

Menschen augenscheinlich grundlos kontrolliert werden.

Um für andere Menschen einzutreten muss niemand in

irgendeinem Club sein oder monatlich einen Spendenbeitrag

bezahlen – schlicht und einfach solidarisch sein hat

noch niemand geschadet.

Soweit wären wir also schon mal. Ein weiterer wichtiger

Grund für uns, etwas für andere zu tun ohne etwas dafür

zurück zu erwarten: Das wegschmeißen von Lebensmitteln

ist eine riesige Sauerei!

Wer erstmal gesehen hat, wie die Händler Müllsäcke mit

durchaus genießbarem Obst und Gemüse füllen, der wird

genauso sauer wie wir. Da werden grüne Bananen weggeschmissen,

weil am nächsten Tag wider neue grüne

Bananen aus Südamerika kommen, von Plantagenarbeitern

mit einem lächerlich geringen Stundenlohn, eine dicke

Portion Pestizide gratis.

Jede_r ist durch seinen/ihren täglichen Konsum Teil

des globalen Mechanismus von Angebot und Nachfrage.

Deshalb bieten wir ausschließlich vegetarisches bzw.

veganes Essen an.

 

Auf in den Kampf – die Stadt gehört uns Allen!