NEIN zum WKR-Ball
17:00 | 24.1.2014
DEMOs [Schottentor + Wien Mitte / Landstrasse]
Appell von KZ-Überlebenden
offensive gegen rechts
no WKR
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Akademikerball: KZ-Überlebende appellieren an Regierung, die Hofburg als Veranstaltungsort für FPÖ-Ball nicht zuzulassen
derstandard.at | 9. Jänner 2014, 11:04
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Der offene Brief im Wortlaut:
Sehr geehrte Damen und Herren,
als Überlebende der Nazizeit macht es uns fassungslos, dass die im Eigentum der Republik stehende Hofburg noch immer ihre Tore für Vertreter und Vertreterinnen rechtsextremer Vereine aus Österreich und Europa öffnet. Damit werden auch Vertreter von Vereinen willkommen geheißen, die Holocaustleugnern eine Bühne geboten und die Opfer des Nationalsozialismus immer wieder verhöhnt haben!
Wie kann es sein, dass diesem Spuk nach so vielen Jahren noch immer kein Ende bereitet wurde?
Wie lange dürfen Korporierte noch auf der Nase der Demokratie herumtanzen?
Wann werden Sie endlich klar sagen: Die Räumlichkeiten unserer Republik stehen für Veranstaltungen und Vernetzungsaktivitäten rechtsextremer Verbände nicht zur Verfügung!
Die Stadt Innsbruck hat vorgemacht, dass eine klare Grenzlinie gesetzt werden kann, ja gesetzt werden muss: Die im Mehrheitseigentum der Stadt stehenden Räume wurden den Korporierten entzogen.
"Die Durchführung der Veranstaltung würde der Stadt Innsbruck erheblichen Schaden zufügen und unseren Grundsätzen der offenen Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus widersprechen", so die klaren Worte der Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer.
Dieselben klaren Worten und denselben Schritt erwarten wir uns auch von Ihnen, als Verantwortungsträgerinnen und -trägern für die Vergabe der Prunksäle der Republik.
Für rechtsextreme Vernetzungstreffen darf es keinen Platz mehr in der Wiener Hofburg geben.
Ziehen Sie eine klare Grenzlinie - jetzt und für immer.
Hochachtungsvoll
Katharina Sasso, Widerstandskämpferin & Überlebende des KZ Ravensbrück
Prof. Rudolf Sarközi, Überlebender des KZ Lackenbach
Marko M. Feingold, Überlebender des KZ Auschwitz
Anna Hackl, Rettete mit ihrer Familie Häftlinge des KZ Mauthausen
Prof. Rudolf Gelbard, Überlebender des KZ Theresienstadt
Dora Schimanko, Flüchtete mit Kindertransport vor Nazis
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DEMO [Schottentor]
Den Burschenschafterball verhindern.
Die FPÖ und rechte Parteien in Europa aufhalten.
Kommt am 24.1. um 17:00 vor die Universität Wien.
Für eine solidarische Gesellschaft!
Burschenschafterball verhindern!
Am 24.1. soll wie jedes Jahr eines der größten rechtsextremen Vernetzungstreffen Europas in Wien über die Bühne gehen. Die Rede ist vom „Akademikerball“, früher „WKR-Ball“, organisiert vom Wiener Korporationsring (WKR), dem Dachverband deutschnationaler Burschenschaften in Wien, die ihre Bundesbrüder aus Österreich und Deutschland zum völkischen Tummel einladen.
Es ist wenig verwunderlich, dass in der Geschichte rechtsextremer Aktivitäten stets Burschenschafter ihre Finger im Spiel hatten. Neben der Beteiligung der akademischen Verbindung Brixia Innsbruck am neonazistischen Südtirolterrorismus oder der Ermordung des Widerstandskämpfer Ernst Kirchweger gibt es viele dokumentierte Vorfälle.
Die deutschnationalen Burschenschaften stellen einerseits wichtige Funktionäre innerhalb der FPÖ, der parlamentarischen Rechten, und versuchen außerdem zwischen dieser und dem außerparlamentarischen Neonazismus eine Scharnierfunktion einzunehmen.
Der Ball der Burschenschafter in der Hofburg gilt als symbolischer Höhepunkt dieser Funktion. Dort treffen sich offene Neonazis, FPÖ-Funktionär_innen und Rechtsextreme aus vielen europäischen Ländern. Der Ball ist kein harmloses Tanzevent, sondern ein zentrales Vernetzungstreffen der europäischen Rechten. Hier werden Erfahrungen, Strategien und Konzepte des rechten Lagers diskutiert, um den Einfluss in der Gesellschaft zu vergrößern.
Ein solches Event darf nirgendwo stattfinden!
Dass der Ball jedoch ausgerechnet in der Hofburg abgehalten wird, ist unerträglich. Es zeigt, dass rechtsextremes Gedankengut zunehmend normalisiert und salonfähig gemacht wird.
Deshalb fordern wir: Rechtsextreme raus aus der Hofburg!
Wir rufen deshalb für den Abend des Balls zu einer Demonstration und massenhaftem zivilen Ungehorsam in Form von Blockaden auf. Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen.
In den letzten Jahren beteiligten sich bis zu 8.000 Antifaschist_innen an den Protesten, der Ball konnte nur verzögert beginnen. Darauf wollen wir dieses Jahr aufbauen.
Bring deine Freund_innen, Arbeitskolleg_innen und Studienkolleg_innen mit.
Verhindern wir gemeinsam den Burschenschafterball.
No pasarán!
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DEMO [Wien Mitte / Landstrasse]
no WKR
https://www.facebook.com/events/576717652383289
NOWKR DEMO 2014
Freitag, 24. Jänner 2014
Treffpunkt: 17:00, Wien Mitte / Landstrasse
weitere Infos folgen in Kürze!
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