Flyer

Seit ca. 20 Jahren findet der BOKU Ball am Semesterende in den Räumlichkeiten der Wiener Hofburg statt; so sollte es auch nach langer Vorplanung 2013 sein. Doch es kam alles anders...

 

Die Hofburg-Betreiber_Innenfirma vergab den BOKU Balltermin, an die Betreiber_innen des WKR-Balls. Die ÖH BOKU und das Rektorat wurden darüber im Vorfeld weder informiert, noch wurde dieser „Termintausch“ mit ihnen abgesprochen. Der WKR-Ball wurde 2012, aufgrund vieler Proteste, auf „Wiener Akademikerball“ umgetauft, um rechtsextreme Verbindungen zu vertuschen. Der BOKU Ball bekam dafür den "Ex-WKR-Ball"-Termin.

Auf diese unheimliche Provokation der rechtsextremen Szene bzw. Hofburg BetriebsgmbH antworteten die ÖH BOKU und der Rektor Gerzabek vorbildlich mit einem offenen Brief der Entrüstung (http://www.news.at/prod/510/pdf/bokuball.pdf), der leider keine konstruktiven Gegenschritte nach sich zog. Durch die Termin- und Namensänderung des Burschiballs1, wird versucht zu vertuschen, dass das alljährliche europäische Faschist_innen- und Neonazitreffen weiterhin im Hauptsitz der "österreichischen Republik" (http://www.news.at/a/wkr-ball-fpoe-ball-321608) willkommen ist.

Mit einer solchen Organisationspolitik unterstützt die Hofburg BetriebsgmbH faschistisches, rassistisches, sexistisches, antisemitisches und rechtsextremes Gedankengut, Institutionen und Strukturen. Eine solche Politik stellt klar, dass faschistische und rechtsextreme Parteien und Politiker_innen einen größeren Einfluss und politische Macht in Österreich haben als beispielsweise universitäre Strukturen oder die zivilgesellschaftlichen Proteste der letzten Jahre gegen den WKR-Ball.

 

Fakt: Die Hofburg Betreiber_innen haben versucht "päpstlicher zu sein als der Papst (http://www.news.at/a/wkr-ball-fpoe-ball-321608). Ob es ihnen gelungen ist, bleibt offen: deutschnationale schlagende Burschenschaften, Neonazis, Rechtsextreme und Faschist_innen tanzen allerdings wieder, heuer am BOKU Balltermin, in der Wiener Hofburg.

 

Darüber hinaus wurde dem Tüwi-Verein, der seit Jahren ein "unverzichtbarer Bestandteil" des Boku Balls war, mitgeteilt, dass zum ersten Mal aufgrund eines Vertrages zwischen Hofburg und Catering (Gerstner) eine Beteiligung am BOKU Ball nur durch die Zahlung von 2000 € an die Cateringfirma der Wiener Hofburg möglich sei. Die ÖH BOKU schlug uns daraufhin vor, finanziell zu Unterstützen. Dieses sehr nette Angebot haben wir jedoch aufgrund der Umstände in diesem Jahr abgelehnt. Den Tüwi-Mitgliedern ging es bei der Beteiligung am BOKU Ball nie um Geld! Wir nehmen die diesjährigen Entwicklungen zum Anlass uns heuer nicht in der gewohnten Form am BOKU Ball zu beteiligen. Solange das alljährliche Neonazitreffen und der BOKU Ball unter demselben Dach stattfinden, werden wir das nicht hinnehmen! Wir hoffen und fordern daher, dass die Zusammenarbeit zwischen der Hobfurg BetriebsgmbH und der rechtsextremen Szene beendet wird! Wir unterstützen die ÖH BOKU und das Rektorat bei allen nötigen Schritten, um nicht mehr mit den Nazis unter einem Dach (in Uniformen? http://www.facebook.com/events/446453612081235/?ref=22) das Tanzbein zu schwingen!

 

In diesem Sinne: kein Platz den Faschist_innen !

 

die Tüwis

1Deutschnationale schlagende Burschenschaftler